Pressemitteilung vom 15. Juni 2010

DEVK gewinnt 2009 weitere Marktanteile hinzu

+++ Bestand wächst um 4,2 Prozent +++ Beitragseinnahmen steigen um 12,6 Prozent +++ gutes Kapitalanlageergebnis +++ 2010 weiter auf Wachstums- und Erfolgskurs +++

Obwohl die Auswirkungen der Finanzmarktkrise 2009 deutlich zu spüren waren, verlief das Geschäftsjahr für die DEVK insgesamt sehr zufriedenstellend. Das gilt für die Unternehmensgruppe insgesamt wie auch jeweils für alle großen Einzelunternehmen und Versicherungszweige. Vor diesem Hintergrund zog Vorstandsvorsitzender Friedrich W. Gieseler auf der Bilanz-Pressekonferenz der DEVK Versicherungen in Köln ein zufriedenes Fazit: "2009 war für die DEVK ein außerordentlich erfolgreiches, in manchen Kennzahlen sogar ein exzellentes Geschäftsjahr. Insgesamt wuchs die DEVK ausnahmslos in allen Sparten stärker als der deutsche Versicherungsmarkt."

Rund 1,8 Millionen Abschlüsse, Beitragseinnahmen steigen, Bestand wächst

Besonders erfreulich entwickelte sich das Neugeschäft: Der Neugeschäftsbeitrag stieg auf das Rekordniveau von rund 680 Millionen Euro, ein Plus von 14,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch mit 1,8 Millionen Abschlüssen wurde ein neuer Vertriebsrekord aufgestellt - eine Steigerung um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der versicherten Risiken und Verträge stieg auf 12,9 Millionen und kratzt damit an der 13-Millionen-Marke.

Der Bestand wuchs um 4,2 Prozent und mit ihm auch die Beitragseinnahmen: um 7,6 Prozent im inländischen Direktgeschäft (Branche: 4,1 Prozent). Dies ist besonders auf die starken Zuwächse in der Lebens- und Krankenversicherung zurückzuführen. So erzielte die DEVK mit 824 Millionen Euro im Bereich der Lebensversicherungen ein Beitragswachstum von 13,1 Prozent (Branche: 6,6 Prozent). Kräftig wuchs mit fast 40 Millionen Euro gebuchten Bruttobeiträgen auch die DEVK-Krankenversicherung. Sie steigerte ihr Vorjahresergebnis um 15,3 Prozent (Branche: 3,8 Prozent). Auch die Schaden- und Unfallversicherung wuchs trotz des Preiskampfes in der Kfz-Sparte um 3,1 Prozent auf 1,275 Milliarden Euro an.

Die Combined Ratio, das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen, stieg im Schaden- und Unfallbereich inklusive Kfz-Versicherung trotz intensiver Bemühungen zur Aufwandsbegrenzung auf 96,9 Prozent und erreicht damit das Branchenniveau. Zusätzliche Maßnahmen zur Kostendämpfung wurden bereits eingeleitet, um diese Entwicklung zu bremsen.

Erfreulich ist dagegen das Ergebnis der noch jungen DEVK-Rückversicherung. Insgesamt stiegen die Beitragseinnahmen um 54 Prozent auf 264 Millionen Euro. Dieser Anstieg wurde u. a. dadurch verursacht, dass 2009 das Fremdgeschäft von phasenversetzte auf phasengleiche Buchung umgestellt und die Geschäftstätigkeit weiter ausgebaut wurde.

Bei der wichtigen Einnahmequelle der Kapitalanlagen profitierte die DEVK von der Erholung der Finanzmärkte und ihrer soliden Anlagestrategie. Während 2008 hohe Abschreibungen auf Kapitalanlagen vorgenommen wurden, kam es 2009 zu Zuschreibungen in nennenswerter Höhe. Die Kapitalanlagen wuchsen im vergangenen Geschäftsjahr um 4,6 Prozent auf erstmals über 12 Milliarden Euro.

Standard & Poor's verleiht der DEVK das Finanzstärke-Rating "A+" (sehr gut)

Infolge der Finanzmarktkrise profitierte die DEVK von dem Verlangen der Verbraucher, Geld besonders sicher anzulegen. Nicht zuletzt aufgrund ihrer starken Eigenkapitalausstattung und ihrer guten Kapitalanlagestrategie gilt die DEVK als solider und leistungsstarker Partner. Das bestätigte u. a. die internationale Rating-Agentur Standard & Poor's, die die Leistungs- und Finanzstärke der Hauptunternehmen des DEVK-Schadenkonzerns untersuchte und ihr dafür erneut die Note "A+" (sehr gut) verlieh. Ebenso bestand die DEVK einen sogenannten Belastungstest der Lebensversicherer des renommierten Analysehauses MORGEN & MORGEN. Dieser "simulierte Stresstest" deckt auf, ob die Lebensversicherer auch bei einem erneuten Crash der Finanzmärkte ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen können. Der DEVK Lebensversicherungsverein und die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG erzielen in diesem Belastungstest das bestmögliche Ergebnis "ausgezeichnet". Auch die Rating-Agentur Assekurata verlieh den beiden Lebensversicherern wiederholt das Qualitätsurteil A+ für "sehr gut". All dies stützt die Marke DEVK, die laut einer Studie von Reader's Digest 2009 den dritten Platz der vertrauenswürdigsten Versicherer in Deutschland belegt.

Zweistelliges Wachstum in der Lebensversicherung

Die beiden DEVK-Lebensversicherer spürten wie die Branche die steigende Zuversicht in die Leistungsfähigkeit deutscher Lebensversicherer. In der Folge legte die DEVK im Neugeschäft bei Einmalbeiträgen deutlich zu. Dass die Nachfrage nach Produkten mit Einmalbeiträgen steigt, beobachtet die DEVK schon seit Jahren. Kurzfristige Kapitalisierungsprodukte bietet die DEVK allerdings bewusst nicht an.

Sehr erfreulich sind die Neuzugänge an Beiträgen von 269 Millionen Euro: Das entspricht einer Steigerung um außerordentliche 59 Prozent (Branche: 33 Prozent). Die laufenden Beiträge des Neugeschäfts gingen um rund 10 Prozent zurück auf 51 Millionen Euro. Die Branche verzeichnete sogar einen Rückgang um 15 Prozent. Die Einmalbeiträge erhöhten sich um 105 Millionen Euro, das ist ein Plus von 94 Prozent (Branche: 59 Prozent).

Die DEVK vermehrte ihren Lebensversicherungsbestand nach Versicherungssumme um 3,6 Prozent auf 28,1 Milliarden Euro (Branche: 1,4 Prozent). Die Beitragseinnahmen legten 13,1 Prozent zu (Branche: 6,6 Prozent), auf 824 Millionen Euro. Zum Erfolg der Lebensversicherer haben 2009 besonders die neu eingeführte DEVK-Fondsrente beigetragen, die sich im ersten Jahr über 10.000 Mal verkaufte. Zusätzlich erzielte der DEVK-Pensionsfonds mit einem Beitragsvolumen von 64,8 Millionen Euro einen neuen Bestwert.

Die Beruhigung an den Finanzmärkten wirkte sich positiv auf die Kapitalanlageergebnisse aus. Die DEVK erzielte für beide Lebensversicherer zusammen eine Nettoverzinsung von 4,6 Prozent (Branche: 4,2 Prozent) und zahlt ihren Kunden für 2010 einen Ansammlungszins von 4,4 Prozent für Verträge des DEVK-Lebensversicherungsvereins und 4,3 Prozent für solche der DEVK Allgemeine Leben.

Nach Einnahmen und Ausgaben ergibt sich ein Gesamtüberschuss von 142 Millionen Euro. Davon wurden 94,4 Prozent bzw. 134 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt, dem Gewinntopf für die Versicherten. Der entsprechende Branchenwert beträgt nur 90,2 Prozent. Insgesamt sind den DEVK-Versicherten im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 216 Millionen Euro zugeflossen. Diese Summe setzt sich zusammen aus der Zuführung zur RfB, der Direktgutschrift und den Zinsen auf angesammelte Überschussanteile.

DEVK-Schadenversicherung gewinnt weiter Marktanteile

2009 kam der DEVK wieder ihre erfolgreiche Positionierung als preiswerter Serviceversicherer zugute. Die staatliche Abwrackprämie löste eine Zulassungswelle aus, die die Nachfrage nach Kfz-Versicherungen sprunghaft ansteigen ließ. Der im März 2009 eingeführte Neuwagentarif unterstützte diesen Trend. Für Neuwagenbesitzer attraktiv war wohl vor allem die auf bis zu 24 Monate verlängerte Neupreisentschädigung der DEVK. Ein wichtiger Schwerpunkt lag 2009 darauf, das Stornorisiko zu senken - gerade bei den stark wechselanfälligen Kfz-Einvertragskunden. Dafür wurden einerseits der persönliche Service verbessert, andererseits neue Produkte erfolgreich eingeführt wie der Haus- und Wohnungsschutzbrief, der zahlreiche Assistance-Leistungen umfasst.

Im direkten Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft lagen die Brutto-Beitragseinnahmen mit 1,275 Milliarden Euro gut 3 Prozent über dem Vorjahreswert, während sie branchenweit stagnierten. Die Brutto-Beitragseinnahmen für die Kfz-Versicherung stiegen sogar um 2,3 Prozent (Branche: 1,5 Prozent). Aus dem Kfz-Wechselgeschäft ging die DEVK mit einem positiven Saldo hervor und lag damit in etwa auf Vorjahresniveau. Weniger erfreulich stellt sich dagegen die Wirtschaftlichkeit der Kfz-Sparte dar. Die Combined Ratio stieg auf rund 107 Prozent (Branche: 103 Prozent). Erste Maßnahmen, die Kosten- und Ertragssituation in den Griff zu bekommen, tragen bereits Früchte.

Außerordentlich erfreuliche Ergebnisse erzielte die DEVK-Rechtsschutzversicherung. Dank des guten Neugeschäfts konnte sie ihre Beiträge um 3,5 Prozent auf 99 Millionen Euro steigern (Branche: 0,0 Prozent).

Wegen gestiegener Ausgaben für Versicherungsfälle und für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich die versicherungstechnischen Aufwendungen. In der Folge sank das versicherungstechnische Ergebnis des Schadenkonzerns in der Schaden-/Unfallversicherung auf 11 Millionen Euro. In der nichtversicherungstechnischen Rechnung konnte der DEVK-Schadenkonzern sein Vorjahresergebnis leicht verbessern.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beträgt 149 Millionen Euro - ein Betrag, der zugleich einer Eigenkapitalrendite von 13 Prozent entspricht. Nach Steuern verblieb ein nach wie vor auf hohem Niveau liegender Jahresüberschuss von 96 Millionen Euro.

Ausblick 2010 - Prozessoptimierung für besseren Kundenservice

Von der Solidität des Unternehmens mit hohen Sicherheitsreserven profitieren natürlich auch die Mitglieder und Kunden. Das günstige Tarifniveau und der flächendeckende Service tragen ebenfalls dazu bei. Um in einem nahezu gesättigten Marktumfeld weiter wachsen zu können, ist es wichtig, die Wirtschaftlichkeit im Auge zu behalten. Es wurden zahlreiche Initiativen gestartet und weitere werden folgen - damit der langfristige Erfolg gesichert werden kann.

Ein wichtiger Schritt war 2009 die Zusammenlegung der Kfz- und Sachsparten zu einer Serviceeinheit in den Kunden Kompetenz Centern der 19 Regionaldirektionen. Aktuell kommen die Prozesse der DEVK auf den Prüfstand. Innerhalb der letzten eineinhalb Jahre wurde in der Finanzbuchhaltung und im Kundenin-/exkasso die Software SAP eingeführt. Gleichzeitig wurde der gesamte IT-Bereich im laufenden Betrieb neu organisiert.

Weiterer strategischer Faktor ist nach wie vor der Außendienstausbau. Das neue Agenturmodell, das 2009 eingeführt wurde, hat die Attraktivität der DEVK für neue Vertriebspartner nachweislich erhöht. Die Fluktuation hat sich seitdem deutlich reduziert und viele neue Vertriebspartner konnten gewonnen werden. Mit dem zum Jahresbeginn eingeführten Vertriebsweg Direktvertrieb geht die DEVK einen neuen Weg: Neukunden, die über die Kanäle Telefon, Internet und Post zur DEVK kommen, werden den Vertriebspartnern regional zugeordnet. 2011 wird die Struktur der Außendienstführungskräfte optimiert, um die Unterstützung der Vertriebspartner weiter zu verbessern.

Produktseitig hält die DEVK an der erfolgreichen Strategie der Vorjahre fest. In der Lebensversicherung liegt der Fokus auf der betrieblichen Altersversorgung und der Riester-Versicherung. Als Spezialist für Krankenzusatzversicherungen erwartet die DEVK eine weiter steigende Nachfrage nach Vorsorgetarifen im Gesundheitsbereich. In der wichtigen Kfz-Sparte wird die DEVK den Preiskampf nicht weiter forcieren. Als Niedrigpreisversicherer kann sich das Unternehmen jedoch dem Branchendruck nicht entziehen, sollte dieser stärker werden. Zwar macht sich auch bei der DEVK der Rückgang an Neuzulassungen gegenüber dem Jahr der Abwrackprämie bemerkbar, aber mit der Fokussierung auf die Gebrauchtwagenkäufer entwickelt sich das Kfz-Geschäft sehr erfreulich. Speziell für diese Zielgruppe gibt es seit Februar einen neuen Kfz-Tarif, der u. a. eine Kaufpreisentschädigung für gebrauchte Pkw in der Kaskoversicherung vorsieht.

Geschäftsprognose 2010

Im laufenden Jahr erwartet die DEVK aufgrund des weiterhin positiven Bestandswachstums einen Beitragszuwachs in der Kfz-Versicherung. Insgesamt wird geschätzt, dass die Schaden-/Unfallversicherung einen Beitragszuwachs von über 3 Prozent erreichen wird. In der Lebensversicherung lässt der momentane Geschäftsverlauf den Schluss zu, dass nicht so hohe Einmalbeiträge erzielt werden wie 2009, sodass die Beitragseinnahmen niedriger ausfallen werden als im Vorjahr. Für die Rechtsschutz- und die Krankenversicherung geht die DEVK erneut von einem überdurchschnittlichen Beitragswachstum aus.

Den DEVK Versicherungen vertrauen bundesweit rund 4 Millionen Kunden mit 12,9 Millionen Risiken in allen Versicherungssparten. Dass sie besonders treue Kunden sind, hängt nicht zuletzt von der persönlichen Nähe ab: 1.250 Geschäftsstellen, rund 2.200 hauptberufliche Vertriebspartner und über 3.600 nebenberufliche Vermittler sprechen für sich. Langjähriger Kooperations- und Vertriebspartner sind zudem die Sparda-Banken. Nach der Anzahl der Verträge ist die DEVK Deutschlands viertgrößter Hausrat-, fünftgrößter Pkw- und sechstgrößter Haftpflichtversicherer.

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Maschamay Poßekel

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