Pressemitteilung vom 13. Juni 2017

Drittbestes Vertriebsergebnis in über 130 Jahren DEVK-Geschichte

747 Mio. Euro Neugeschäftsbeitrag 2016 +++ Bestand wächst um 1,2 Prozent +++ weitere Marktanteilsgewinne +++ DEVK Versicherungen 2017 weiter auf Erfolgskurs

Das Geschäftsjahr 2016 ist für die DEVK insgesamt erfolgreich verlaufen. Das gilt für die Unternehmensgruppe insgesamt wie auch jeweils für alle großen Einzelunternehmen und Versicherungszweige. Vor diesem Hintergrund äußert sich der Vorstandsvorsitzende Gottfried Rüßmann beim Bilanzpressegespräch der DEVK Versicherungen in Köln zufrieden über sein erstes Jahr im Amt: "2016 war für die DEVK ein erfolgreiches, in vielen Kennzahlen sogar sehr gutes Geschäftsjahr." Im Mai 2016 hatte er das Amt von Friedrich W. Gieseler übernommen.

Mehr als 1,8 Millionen Neuabschlüsse

Trotz eines Rückgangs gegenüber dem Vorjahr entwickelte sich das DEVK-Neugeschäft 2016 mit 747 Millionen Euro Neugeschäftsbeitrag (-6,2 Prozent) sehr erfreulich - das nach Beiträgen drittbeste Vertriebsergebnis in der inzwischen über 130-jährigen DEVK-Geschichte. Das beste Vertriebsergebnis hatte der Konzern 2014 erzielt. Nach Stückzahl übertraf das Neugeschäft 2016 mit 1,83 Millionen Abschlüssen sogar leicht das Vorjahresniveau (+0,6 Prozent). Die Anzahl der versicherten Risiken und Verträge lag bei 14,4 Millionen. Damit wuchs der Bestand um 1,2 Prozent und die DEVK hat erneut Marktanteile hinzugewonnen. Die Bruttobeiträge der DEVK-Gruppe erhöhten sich auf 3,2 Mrd. Euro (+2,1 Prozent).

Das inländische Erstversicherungsgeschäft der Schaden- und Unfallversicherung wuchs um 3,8 Prozent (Branche: 2,8 Prozent) auf 1,76 Milliarden Euro. Stärker als im Markt entwickelten sich auch die Einnahmen in der DEVK-Rechtsschutzversicherung: Sie steigerte ihre Beiträge um 8,7 Prozent (Branche: 5,5 Prozent) und die Zahl ihrer Verträge um 3,2 Prozent (Branche: 0,5 Prozent).

Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung (ohne Pensionsfonds) sanken dagegen um 4,0 Prozent (Branche: -1,5 Prozent) auf 819 Millionen Euro. Hauptgrund dafür ist der bewusst herbeigeführte Rückgang bei den Einmalbeiträgen. Kräftig wuchs mit 80,5 Millionen Euro gebuchten Bruttobeiträgen die DEVK-Krankenversicherung. Sie verbesserte ihre Vorjahreseinnahme um 7,2 Prozent (Branche: 1,1 Prozent).

Weiter auf Wachstumskurs ist auch die Rückversicherung. Die Einnahmen der DEVK-Rückversicherung aus DEVK-fremdem Geschäft lagen bei 279 Millionen Euro und verzeichnen damit ein Plus von 7,6 Prozent.

Das Volumen der Kapitalanlagen nahm im vergangenen Geschäftsjahr um 3,8 Prozent auf 17,0 Milliarden Euro zu. Daraus erwirtschaftete die DEVK ein Netto-Kapitalanlageergebnis in Höhe von 670 Millionen Euro - das sind 3,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

Moderates Schadenjahr - trotz Starkregen und Hochwasser

Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft des Konzerns inklusive Rückversicherungs- und Auslandsgeschäft lagen die Bruttobeitragseinnahmen mit 2,2 Milliarden Euro erfreuliche 3,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Bruttobeitragseinnahmen für die Kfz-Versicherung wuchsen um 2,5 Prozent (Branche: 2,8 Prozent) auf rund 1 Milliarde Euro.

Während Orkan Niklas in der Bilanz 2015 Spuren hinterließ, ging das Schadenjahr 2016 für die DEVK glimpflich zu Ende. Denn nach den Unwettern im Frühsommer 2016 gab es kaum noch größere Schadenereignisse. Dadurch verbesserte sich im Schaden- und Unfallbereich das Verhältnis von Aufwendungen für Schäden und Kosten zu den Beitragseinnahmen - die Combined ratio sank auf 95,0 Prozent (Branche: 96 Prozent). Auch in der Kfz-Versicherung machte sich das schadenärmere Jahr bemerkbar: Die Combined ratio sank von 99,8 Prozent im Vorjahr auf 97,5 Prozent (Branche: 99 Prozent).

Angesichts der moderaten Schadenentwicklung stieg das versicherungstechnische Ergebnis vor Beitragsrückerstattung und Veränderung der Schwankungsrückstellung auf 76 Millionen Euro (Vorjahr: 9 Millionen Euro). Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 58,0 Millionen Euro (Vorjahr: 30,5 Millionen Euro) verbesserte sich das versicherungstechnische Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung auf 13,2 Millionen Euro (Vorjahr: -21,6 Millionen Euro). Im Gegenzug verschlechterte sich das Kapitalanlageergebnis der nichtversicherungstechnischen Rechnung auf 198,0 Millionen Euro (Vorjahr: 246,4 Millionen Euro).

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beträgt 153,2 Millionen Euro (Vorjahr: 174,3 Millionen Euro). Nach Steuern verringerte sich der Jahresüberschuss auf 80,1 Millionen Euro (Vorjahr: 88,5Millionen Euro).

Im Sommer 2016 haben die Agenturen FitchRatings und S&P Global Ratings (S&P) die Finanzstärkeratings der DEVK aktualisiert. Im Ergebnis bestätigt Fitch wie in den Vorjahren die "A+"-Einstufung für die Vereine DEVK Sach-/HUK und DEVK Leben sowie ihrer Tochtergesellschaften. Den Ausblick aller Ratings bezeichnet Fitch als stabil. Diese Bewertung spiegelt laut Fitch die starke Kapitalausstattung der Gruppe wider, die hohen Reservierungsstandards des DEVK Sach-/HUK-Konzerns und die starke Marktstellung in der Kfz- und Hausratversicherung. Auch im 2016 veröf-fentlichten Ratingbericht von S&P stufen die Experten den DEVK Sach-/HUK-Versicherungsverein und seine wesentlichen Tochtergesellschaften unverändert mit "A+" ein und mit stabilem Ausblick. S&P hebt besonders die extrem starke Kapitalisierung der DEVK hervor.

Mehr Risiko-, BU- und Fondspolicen

In der Lebensversicherung waren besonders Risikoleben- und Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeitstarife gefragt sowie fondsgebundene Rentenversicherungen. So stieg die Anzahl der neu abge-schlossenen Risikolebensversicherungen bei der DEVK um 24,2 Prozent (Branche -3,3 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr wurden 44 Prozent mehr Berufs- und Erwerbsunfähigkeitspolicen abgeschlossen (Branche: 2,0 Prozent) und sogar 115,2 Prozent mehr fondsgebundene Rentenversicherungen (Branche 7,7 Prozent).

Die im Juli 2016 eingeführte DEVK JobStarter-BU erhielt auch von unabhängiger Seite viel Lob. Die Versicherung bietet Arbeitnehmern zwischen 15 und 30 Jahren vollen Versicherungsschutz zum günstigen Preis. MORGEN & MORGEN hat die DEVK JobStarter-BU im Gesamtrating mit der Bestnote fünf Sterne ausgezeichnet. Auch in den wichtigen Teilratings "Bedingungen" und "Antragsfragen" glänzt das Angebot mit fünf Sternen. In den ersten fünf Jahren ist der Beitrag deutlich niedriger, danach erhöht er sich in kleinen Schritten und erst nach zehn Jahren erreicht er die konstante Höhe. Anschließend kann der Kunde im Rahmen der Nachversicherungsgarantie die Leistung erhöhen - ohne neue Gesundheitsprüfung.

Auch die Neugeschäftsbeiträge entwickelten sich mit einem Plus von insgesamt 8 Prozent deutlich positiver als der Marktschnitt (Branche: 2,8 Prozent). Das Annual Premium Equivalent (APE) erhöhte sich um 2,3 Prozent (Branche: +0,6 Prozent) auf 65,2 Millionen Euro (Vorjahr: 63,8 Millionen Euro). Bei dieser international gebräuchlichen Kennzahl werden zum laufenden Beitrag für ein Jahr 10 Prozent der Einmalbeiträge hinzuaddiert.

Insgesamt sanken die Beiträge der Lebensversicherung im weiteren Sinne (inklusive DEVK-Pensionsfonds) auf 945,3 Millionen Euro (Vorjahr: 968,9 Millionen Euro).

Denn gleichzeitig hat die DEVK in der anhaltenden Niedrigzinsphase zur Stärkung der Versicher-tengemeinschaft ihre strategische Ausrichtung fortgesetzt und Abschlüsse gegen Einmalbeitrag weiter reduziert. Die gebuchten Einmalbeiträge gingen im geplanten Rahmen zurück: um -12,4 Prozent (Branche: -4,4 Prozent). Die Beitragseinnahmen der DEVK-Lebensversicherung im engeren Sinne (ohne DEVK-Pensionsfonds) reduzierten sich deshalb insgesamt um 4,0 Prozent (Branche: -1,5 Prozent).

Nach Einnahmen und Ausgaben ergab sich für 2016 in der Lebensversicherung ein Gesamtüberschuss von 80 Millionen Euro (Vorjahr: 67 Millionen Euro). Davon wurden rund 83 Prozent bzw. 66 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt, dem Gewinntopf für die Versicherten. Insgesamt sind den DEVK-Versicherten im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 94,2 Millionen Euro als Überschussbeteiligung zugeflossen. Diese Summe setzt sich zusammen aus der Zuführung zur RfB, der Direktgutschrift und den Zinsen auf angesammelte Überschussanteile.

Die Stornoquote ist mit 4,34 Prozent höher ausgefallen als im Vorjahr (4,11 Prozent) und liegt damit leicht über dem Branchendurchschnitt (4,30 Prozent).

Die an die Versicherungsnehmer ausgezahlten Leistungen stiegen auf 870 Millionen Euro (Vorjahr: 809 Millionen Euro). Bei den ausgezahlten Leistungen handelt es sich um die Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe sowie ausgezahlte Überschussguthaben.

Ausblick 2017

Die aktuellen Rahmenbedingungen werden die DEVK weiter beschäftigen. Aufwand verursachen zum Beispiel die Umsetzung von Solvency II, die EU-Vertriebsrichtlinie IDD sowie die EU-Datenschutzgrundverordnung. Für das Jahr 2017 wird die DEVK erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen. Das niedrige Zinsniveau erfordert weiterhin besondere Sorgfalt in der Kapitalanlage.

Für 2017 erwartet die DEVK in der Schaden-/Unfallversicherung einen Beitragszuwachs von 5,8 Prozent (Prognose Branche: 3,1 Prozent). In der Krankenversicherung zeichnet sich ein Plus von rund 7,5 Prozent ab (Prognose Branche: 2,5 Prozent) und weitere Marktanteilsgewinne. In der Lebensversicherung konzentriert sich die DEVK auf die Absicherung biometrischer Risiken und die fondsgebundene Rentenversicherung. Gerechnet wird mit einer Beitragseinnahme in etwa auf Vorjahresniveau.

Detaillierte Informationen finden Sie in den Geschäftsberichten.

Seit mehr als130 Jahren legen Versicherte in Deutschland ihre Risiken des Alltags vertrauensvoll in die Hände der DEVK Versicherungen. Heute betreuen die DEVK-Mitarbeiter bundesweit rund 4 Millionen Kunden mit 14 Millionen Risiken in allen Versicherungssparten. Insgesamt krempeln mehr als 6.000 Mitarbeiter die Ärmel hoch, um schnell und tatkräftig zu helfen. Zusätzlich sind die Sparda-Banken seit vielen Jahren verlässlicher Partner. Nach der Anzahl der Verträge ist die DEVK Deutschlands drittgrößter Hausrat-, fünftgrößter Pkw- und sechstgrößter Haftpflichtversicherer.

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Maschamay Poßekel

DEVK Versicherungen

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50735 Köln